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Deutsch-russisches Projekt / Interethnische Beziehungen, Migration und Integration / INTEGRATIONSPOLITIK

Monitoringkonzeptionen von Migrationsprozessen im Gebiet Swerdlowsk


1. Bezeichnung des Projektes

Erarbeitung eines Monitoringsystems für Migrationsprozesse im Gebiet Swerdlowsk

2. Ziel des Projektes

Aufbau eines Informationssystems zur Findung fundierter Verwaltungsbeschlüsse und zur Verwirklichung von Maßnahmenkomplexen zur Entwicklung der internationalen Beziehungen und der Regulierung von Migrationsproblemen im Gebiet Swerdlowsk.

3. Aufgaben des Projektes

• Erarbeiten eines umfassenden Ansatzes, von Technologien zur Durchführung des Monitorings von Migrationsprozessen, die die sozial-kulturellen, ökonomischen und demographischen Besonderheiten der Länder des Migrationsflusses berücksichtigen
• Sammeln von objektiver Information und Analyse der Situation und der verwendeten Technologien zum Monitoring von Migrationsprozessen
• Erstellen eines System von Merkmalen und Auswahl der Methoden der Datenerfassung, die die Besonderheiten der Länder des Ein- und Auswanderungsstroms berücksichtigen
• Erarbeitung und Anwendung von Monitoringmodellen
• Vorbereitung von Regionalteams auf die Durchführung eines regelmäßigen Monitorings von Migrationsprozessen
• Erarbeitung von unifizierten Standards und Technologien zur Sammlung von statistischen Informationen über die Migration im Gebiet Swerdlowsk
• Erstellen von Informationskatalogen und Datenbanken über die For-schungsergebnisse
• Erarbeitung eines Projektes zur informativen Aufklärung für Mitarbeiter von Verwaltungsstrukturen, für Mitarbeiter von Forschungsinstituten, Journalisten, die sich mit den Problemen der Migration beschäftigen und anderer Interessenten
• Informierung der betreffenden Organe der exekutiven und legislativen Staatsgewalt, der Organe der lokalen Selbstverwaltung, der Geschäftswelt und Forschungsinstitute über die Ergebnisse der Realisation des Projektes und seiner praktischen Bedeutung
• Vorbereitung von Vorschlägen und die Empfehlungen in den Fragen der Umsetzung der staatlichen Politik im Bereich Regulierung von Migrationsprozessen
• Schaffen von Bedingungen zur Verbreitung der Ergebnisse im Gebiet Swerdlowsk

4. Begründung der Notwendigkeit des Projektes

Die demographische und ökonomische Situation im heutigen Russland fordert eine Erhöhung, oder zumindest Aufrechterhaltung des Migrationsstroms auf einem bestimmten Niveau, um die natürliche Abnahme der Bevölkerungszahlen zu kompensieren; die sozialen Einstellungen, die in der gastgebenden Gesellschaft verbreitet sind, tendieren hingegen zu dessen Einschränkung. Diese Tendenz ist Ausdruck des kontinuierlichen Wachsens von Xenophobien in Bezug auf Migranten, wie es zahlreiche soziologische Forschungen belegen. Man kann über die Diskrepanz von qualitativen und quantitativen Merkmalen der Migrationsströme und das Integrationspotenzial der gastgebenden Gesellschaft sprechen. In der sozialen Sphäre führt dies zur Verschärfung von Konflikten zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen, was zweckmäßige Maßnahmen der örtlichen Verwaltungen fordert.

Das Konfliktpotenzial vor Ort wird dadurch verschärft, dass Maßnahmen der örtlichen Verwaltungen, die sich nur auf statistische Informationen stützen, reaktiven und nicht präventiven Charakter haben. Da umfassende Angaben zur Migration, die nicht nur quantitative, sondern auch qualitative Merkmale berücksichtigen (darunter Indikatoren für den psychologischen Zustand der Migranten, die sich in verschiedenen Stadien der Migration befinden), fehlen, erweisen sich die regionalen Behörden häufig nicht in der Lage, adäquat auf das Problem zu reagieren.

Gleichzeitig sind die statistischen Angaben und Ergebnisse unabhängiger Forschungen zu Problemen der Migrationen, die in den Regionen Russlands durchgeführt werden, in der Regel widersprüchlich und isoliert und stützen sich nicht auf speziell ausgearbeitete Methoden zur Sammlung und Analyse von Informationen, die die psychologischen und ethnokulturellen Komponenten von Migrationsprozessen professionell berücksichtigen würden. Auch findet in der offiziellen Statistik die illegale Arbeitsmigration keine Berücksichtigung, die aber grundlegend für soziale Spannungen verantwortlich ist, die Angst vor Migranten und Xenophobie allgemein Vorschub leisten.

Eine Analyse des Systems, als notwendige Voraussetzung für das Ergreifen von zweckmäßigen Maßnahmen der Umsetzung einer komplexen und effektiven Politik seitens der örtlichen Verwaltungen bei der Regulierung von Migrationsprozessen, ist nur unter Berücksichtigung aller Faktoren möglich, die an der Bestimmung von Migrationsprozessen teilhaben.

In diesem Zusammenhang entsteht die unabdingbare Notwendigkeit eines systematischen Ansatzes zur Bewertung von Migrationsprozessen, der die Parameter der Migrationsströme der gastgebenden Gesellschaft und der Ausgangsländer berücksichtigt. Dazu ist es notwendig, ein Instrumentarium zu entwickeln, ein Monitoringmodell, das es erlaubt, eine Analyse der Migrationsströme durchzuführen, unter Berück-sichtigung der soziokulturellen, demographischen, ökonomischen und statistischen Merkmale der gastgebenden Gesellschaft und der migrierenden Bevölkerung.

Ein komplexer Ansatz zum Monitoring von Migrationsprozessen erhöht die Aussagekraft der Prognose.

Das vorgeschlagene Projekt ist auf die Erarbeitung eines umfassenden Systems zum Monitoring von Migrationsprozessen ausgerichtet, das erlaubt die Entwicklung sozialer Risiken zu prognostizieren, nur so kann eine effektive Migrationspolitik auf allen sozialen Ebenen gewährleistet werden.

Es wurden sehr viele Erfahrungen bei der Untersuchung von demographischen, ökonomischen und sozio-kulturellen und psychologischen Aspekten des Migrationsprozesses gesammelt – nun gilt es, diese Angaben zu einem einheitlich Ganzen zu verbinden.

Die vorhergehende Etappe der Erörterung des Projektes war interdisziplinar, was ermöglichte, die früher erhaltenen Ergebnisse zu verbinden und die Basis für die methodologische Erarbeitung eines neuen Instrumentariums für ein komplexen Monitorings des Migrationsprozesses zu legen. Wichtig ist auch, dass das Projekt nicht von einer staatlichen Organisation initiiert wird, was ein gegenseitiges Verständnis und das Vertrauen zwischen der Forschungsgruppe und der Migrantengesellschaft gewährleistet, und auch Garant für die Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit der im Verlauf des Projektes gewonnenen Angaben.

Die Umsetzungsfristen

Die Frist zur Umsetzung des Projektes ist 1 Jahr, von Juli 2006 bis Juni 2007

5. Zielgruppe:

1) national-kulturellen Vereinigungen des Gebietes
2) Migranten und potenzielle Migranten im Gebiet Swerdlowsk
3) Überregionale und regionalen Experten für die Probleme der Migration im Gebiet Swerdlowsk
4) Mitarbeiter von staatlichen Regierungsbehörden und der lokalen Selbstverwaltung im Gebiet Swerdlowsk
5) Mitarbeiter des Innenministeriums der Russischer Föderation, die Föderale Einwanderungsbehörde Russlands und seine regionalen Abteilungen, die Einwanderungsbehörden in den Ländern der GUS
6) Vertreter des Wirtschaftsbereichs im Gebiet Swerdlowsk
7) Vertreter der Massenmedien und anderer Informations- und Kom-munikationsstrukturen
8) Internetbenutzer
9) Leiter und Aktivisten nicht kommerzieller gesellschaftlicher Umsiedler-Organisationen des Gebietes Swerdlowsk
10) Gruppen professioneller Psychologen und der Sozialarbeiter, die ständig im Kontakt mit Zwangsumsiedlern und Flüchtlingen im Gebiet Swerdlowsk stehen
11) Mitarbeiter der städtischen Arbeitsämtern und denen des Gebietes Swerdlowsk.

6. Ort der Tätigkeit:

• die Hauptzentren der Realisierung des Projektes werden in jenen Territorien etabliert sein, wo die Probleme der Anpassung von Migranten am aktuellsten sind

7. Die Analyse der vorrausichtlichen Risiken:

Die voraussichtlichen Risiken sind:
1. Das Finanzrisiko. Das Risiko der Nichtfinanzierung oder nicht vollständigen Finanzierung führt zum Einfrieren des Projektes. Es wird durch eine genaue Erfüllung des Finanzplanes, sowie durch Versicherung der Finanzrisiken des Geldgebers nivelliert.
2. Das politische Risiko. Widerstand oder Ablehnung der Zusammenarbeit seitens einzelner Behörden (hauptsächlich, föderaler Behörden) bei der Datenerfassung; plötzlicher Personalwechsel in Führungspositionen; Änderung der politischen Lage in den Ländern der GUS
3. Das Organisationsrisiko. Die Größe des Projektes. Die starke Abhängigkeit des Projektes von der genauen Umsetzung der Monitoringtechnologien und der Arbeitsbedingungen für die Experten
4. Das Risiko einer falschen Einschätzung der Marktkapazitäten. Die Nichtübereinstimmung der Bewertung der Prognosen zu Migrationsprozessen.
5. Das Produktionsrisiko. Die Schwierigkeiten beim Zugriff auf die amtliche Statistik, Personalangaben, Informationen aus dem Wirtschaftsbereich; Fehler bei der Einstellung der Ausführenden
6. höhere Gewalt

8. Analyse der Schlüsselgruppen

Im vorliegenden Projekt sind die Migranten die Hauptinteressensgruppe, in erster Linie, werktätige, sowie Vertreter der Einwanderungsbehörde und ihrer regionalen Abteilungen, anderer Organe der lokalen Selbstverwaltung, Mitarbeiter nichtkommerzieller gesellschaftlicher Organisationen, die sich mit Fragen Registrierung, Regulierung, sozialem und Rechtsschutzes, der Anpassung der Migranten auf die Gebiet Russlands und im Gebiet Swerdlowsk beschäftigen.

Das Projekt basiert auf dem Prinzip einer breiten Teilnahme und einer Erörterungen der Probleme und der Ergebnisse der Projekttätigkeit und gibt die Möglichkeit alle interessierten Organisationen, der Partner und Geldgeber in das Projekt miteinzubeziehen.

9. Die Methodologie der Realisierung (Herangehen, Umsetzung und der Auswahl der Teilnehmer / Partner-Organisationen)

Methodologisches Grundprinzip des Monitorings von Migrationsprozessen ist das Prinzip Komplementarität. Das Prinzip Komplementarität bedeutet, dass zum Monitoring Parameter prinzipiell unterschiedlicher Sphären (ökonomisch, statistisch, soziologisch, rechtlich) und verschiedene Analyse-Niveaus (Makro-, Meso- und Mikroindikatoren) hinzugezogen werden. Jede der Parameter-Gruppe ergänzt die Information, die aus anderen Indikatoren gewonnen wird. Das Prinzip Komplementarität der Parameter erlaubt es, die Zuverlässigkeit der Ergebnisse des Monitorings und ihre Reproduktion wesentlich zu erhöhen.

Die Methodologie der Projektumsetzung besteht in der Erarbeitung einer Monitoring-Technologie für Migrationsprozesse und ihrer Unifizie-rung entsprechend internationaler Normen und Regeln, in der Ausbildung der Regionalteams von Forschern und Experten, einer differen-zierten Darlegung der Ergebnisse des Projektes für alle Interessenten und in der Suche nach potenziellen Auftragsgebern für die Fortsetzung des Projektes unter neuen finanziellen Bedingungen.

Etappen der Umsetzung des Projektes, Auflistung und Beschreibung der Maßnahmen, Methoden der Auswahl der Zielgruppe / der Teilnehmer des Projektes

Etappen der Umsetzung des Projektes

I. Etappe (Juli 2006 - August 2006) – vorbereitend (informativ, analytisch)
In dieser Etappe sind Verhandlungen mit den Partnern (Staatliche Behörden, gesellschaftliche Organisationen in den Pilotregionen) geplant, die Durchführung eines internen Wettbewerbes unter den ausführenden Organisationen, Präzisierung der Fristen, Organisationsschemen, Tech-nologien und der Budgets zur Umsetzung des Projektes.

In diesem Zeitraum findet außerdem statt:

• Erarbeitung der Normative zur Umsetzung des Projektes, Unterzeichnung der Abkommen, Denkschriften und Verträge
• Durchführung der Wettbewerbe, der Ausschreibungen für die Durchführung der Forschungsarbeiten zur Vorbereitung des Monitorings
• Durchführung einer Serie von Einführungsseminaren, Treffen, Rundtischgespräche für potenzielle Teilnehmer und die Projektpartner, offi-zielle Treffen zur Koordinierung der Umsetzung des Projektes und zur Erläuterung der Vorteile, des Ablaufs und der Notwendigkeit eines Monitorings von Migrationsprozessen, die Bildung von Experten- und Beobachterrunden
• Durchführung der Analyse existierender Quellen und analoger Monitoring-Projekte mit dem Ziel einer genaueren Bestimmung des Parameter-Systems beim Monitoring von Migrationsprozessen, Durchführung eines Arbeitstreffens und eines Rundtischgesprächs zur Erörterung der Ergebnisse der Analyse
• Durchführung einer Analyse der normativ-rechtlichen Grundlage und der Praktiken der regionalen Behörden bei der gesetzlichen Regulierung der Migration in Russland und den Ländern der GUS
• Vorbereitung des Instrumentariums für die soziologischen Pilot-Forschungen
• Durchführung der Pilotforschungen im Gebiet, 2 Rundtischgespräche zur Erörterung der Forschungsergebnisse
• Organisation der Öffentlichkeitsarbeit zur Projektbegleitung, ständige Aktualisierung der Netzressourcen, Durchführung von interaktiven Fo-ren in den Netzressourcen der Pilotregionen
• Durchführung einer Präsentation nach dem Start der Hauptetappe des Projektes

II. Etappe (September 2006 – April 2007) – Hauptetappe (inhaltliche Projektarbeit)

In dieser Phase wird die Realisierung ist die eigentliche Umsetzung des Basisprogramms in den Pilotregionen:
• Vorbereitung der regionalen Forschungsteams zur Durchführung des Monitorings
• Erarbeitung und Erörterung der Methodik des Monitorings von Migra-tionsprozessen in den Pilotregionen Russlands und den Ländern der GUS, 3 Arbeitstreffen, 2 Rundtischgespräche
• Durchführung des Monitorings in den Pilotregionen Russlands und den Ländern der GUS
• Analyse des durchgeführten Monitorings von Migrationsprozessen in den Pilotregionen Russlands und den Ländern der GUS, 1 Arbeitstref-fen, 1 internationale Konferenz
• Erarbeitung und Erörterung der Empfehlungen zur Implementierung des vorliegenden Monitoring-Modells, 2 Arbeitstreffen, 1 Rundtischge-spräch, 1 internationale Konferenz
• Einrichtung von Informationsressourcen für Migranten, Vertreter von Forschungsorganisationen und anderer gesellschaftlicher Organisatio-nen, für Behörden verschiedenen Niveaus, einschließlich eines Nachschlagewerks zur Situation in Russland und den Ländern der GUS für alle Subjekte des Migrationsprozesses; 1 Arbeitsgruppe und 1 Rund-tischgespräch
• Erarbeitung von Informationsprogrammen zur Aufklärung in Sachen Migration für Führungspersonal, Mitarbeiter von Forschungsinstituten und Journalisten, die sich mit dem Problem Migration beschäftigen, 2 Arbeitsgruppen
• Vorbereitung der abschließenden Monografie mit den Forschungsergebnissen
• Informierung der Interessenten, Organe der Exekutive und Legislative, Organe der lokalen Selbstverwaltung und der nicht staatlichen Organisationen über die Ergebnisse des Monitorings
• Arbeit der Experten an Ratschlägen und Empfehlungen bei der Umsetzung der staatlichen Politik im Bereich Regulierung von Migrationsprozessen
• Herausgabe der Informations- und Analysematerialien, des Abschlussberichts zu den Ergebnissen des Monitorings
• Vorstellung des Ablaufs und der Ergebnisse der Umsetzung des Projektes in die Massenmedien und im Internet
• Herausgabe von Broschüren, Faltblättern, Publikationen, Informationsblättern, Digests über die besten Erfahrungen bei der Umsetzung des Projekts, über die Problematik und die Ergebnisse des Projekts.
• Organisation der Öffentlichkeitsarbeit zur Projektbegleitung, ständige Aktualisierung der Netzressourcen, Durchführung von interaktiven Foren in den Netzressourcen der Pilotregionen

III. Etappe (Mai 2007 – Juni 2007) – Abschlussetappe (Präsentation der Materialien)

In diesem Abschnitt ist geplant:
• Vorbereitung der Präsentationen der Ergebnisse der Projektumsetzung
• Erarbeitung eines Informationskatalogs über die Ergebnisse des Monitorings und einer Datenbank mit den Ergebnissen der Untersuchungen
• Durchführung einer internationalen Konferenz und eines interregionalen Treffen zu den Ergebnissen des Projektes für die Verbreitung in anderen Gebieten Russlands und der Länder der GUS
• Darstellung des Ablaufs und der Ergebnisse des Projektes in den Massenmedien und dem Internet
• Beschreibung des Modells des Monitorings von Migrationsprozessen für die Verbreitung in anderen Subjekten der Russischer Föderation, auf föderaler und internationaler Ebene
• Expertise und Einschätzung der Umsetzung des Projektes, Vorbereitung der abschließenden Abrechnungen und analytischen Berichte

10. Die Leitung des Projektes

Die Leitung des Projektes wird vom Leiter der Abteilung der gesellschaftlich-staatlichen Verwaltung, dem Mitarbeiterstab der Programmarbeit, und einem Projektexperten übernommen. In den Expertenrat des Projektes sollten zweckmäßig Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Journalisten, der Aktivisten nichtstaatlicher Organisationen, Vertreter der Machtorgane, und an der Umsetzung des Projektes interessierte Personen berufen werden.

Die Umsetzung des Projekts sieht die Einrichtung einer effektiven Projekt-Infrastruktur vor:

 - Organisation der Kommunikation im regionalen Kommunikationssystem, Plattformen für die Organisation von Dialog und Verhandlungen zwischen allen Subjekten und Zielgruppen des Projektes
- Nutzung von Technologien des gesellschaftlich-staatlichen Zusammenwirkens
- Bildung einer interdisziplinaren Expertengruppe zur Koordination der Forschungsteile; bei der Durchführung des Monitorings in den Pilotregio-nen wird die Expertengruppe die Regionalteams in Fragen der Durchfüh-rung des Monitorings methodologisch und informativ unterstützen
- Schaffung von Bedingungen zur Durchführung des Monitorings von Migrationsprozessen
- Aufbau eines Informationssystems für potenzielle Migranten in den Ländern des Migrantenzustroms (Kasachstan, Kirgisien, Tadschikistan) und der Migranten in Russland, sowie für alle anderen Interessenten.

11. Das Monitoring

Bewertung und Selbstmonitoring des Projektes wird entsprechend der vereinbarten Monitoring-Strategie durchgeführt. Hauptziel der Bewertung in der Schlussetappe ist die Analyse der Ergebnisse und die Gegenüberstellung dieser Ergebnisse mit bestimmten Kriterien. Kriterien und Bewertungsindikatoren werden in der Vorprojektetappe entwickelt werden

12. Arbeitsplan der Umsetzung:

Bezeichnung der Maßnahmen, Termin der Umsetzung

VORBEREITENDE ETAPPE Juli 2006 - August 2006

1. Erarbeitung der Normative zur Umsetzung des Projektes, Unterzeichnung der Abkommen, Denkschriften und Verträge, Juli 2006
2. Durchführung der Wettbewerbe, der Ausschreibungen für die Durchführung der Forschungsarbeiten zur Vorbereitung des Monitorings, Juli 2006
3. Durchführung einer Serie von Einführungsseminaren, Treffen, Rundtischgespräche für potenzielle Teilnehmer und die Projektpartner, offizielle Treffen zur Koordinierung der Umsetzung des Projektes und zur Erläuterung der Vorteile, des Ablaufs und der Notwendigkeit eines Monitorings von Migrationsprozessen, Juli-August 2006
4. Durchführung der Analyse existierender Quellen und analoger Monitoring-Projekte mit dem Ziel einer genaueren Bestimmung des Parameter-Systems beim Monitoring von Migrationsprozessen, Durchführung eines Arbeitstreffens und eines Rundtischgesprächs zur Erörterung der Ergeb-nisse der Analyse, August 2006
5. Durchführung einer Analyse der normativ-rechtlichen Grundlage und der Praktiken der regionalen Behörden bei der gesetzlichen Regulierung der Migration in Russland und den Ländern der GUS, August 2006
6. Vorbereitung des Instrumentariums für die soziologischen Pilot-Forschungen in Russland und den Ländern der GUS, 5 Arbeitstreffen in Moskau und den Ländern der GUS, Juli-August 2006
7. Durchführung und Analyse der Pilotforschungen in Russland und den Ländern der GUS, 2 Rundtischgespräche zur Erörterung der Ergebnisse, August 2006
8. Organisation der Öffentlichkeitsarbeit zur Projektbegleitung, ständige Aktualisierung der Netzressourcen, Durchführung von interaktiven Foren in den Netzressourcen der Pilotregionen, im Verlauf des ganzen Projektes
9. Durchführung einer Präsentation nach dem Start der Hauptetappe des Projektes, August 2006

HAUPTETAPPE September 2006 –April 2007

10. Vorbereitung der regionalen Forschungsteams zur Durchführung des Monitorings, September 2006
11. Vorbereitung und Publikation eines Nachschlagewerks für Migration-Subjekte, staatliche Strukturen und nichtstaatliche Organisationen, September 2007
12. Erarbeitung und Erörterung der Methodik des Monitorings von Migrati-onsprozessen in den Pilotregionen Russlands und den Ländern der GUS, 3 Arbeitstreffen, 2 Rundtischgespräche, September-Oktober 2006
13. Durchführung des Monitorings in den Pilotregionen Russlands und den Ländern der GUS, November-Dezember 2006
14. Analyse des durchgeführten Monitorings von Migrationsprozessen in den Pilotregionen Russlands und den Ländern der GUS, 1 Arbeitstreffen, 1 internationale Konferenz, Januar 2007
15. Durchführung des Wettbewerbes der Forschungsprojekte in der Region, Januar 2007
16. Durchführung der soziologischen Forschungen im Gebiet Swerdlowsk, Januar –März 2007
17. Durchführung der Seminare, Rundtischgespräche, Konferenzen mit Teilnahme der wissenschaftlichen Forschungsinstitute, Vertretern der staatlichen Strukturen, der Legislative, der örtlichen Gesellschaft zur Aus-arbeitung von Verwaltungsbeschlüssen und Maßnahmenkomplexe auf der Grundlage der Ergebnisse des Monitorings, März 2007
18. Regelmäßiger Versand von Informationsmaterialen zu den Ergebnissen des Monitorings im Laufe des gesamten Projektes
19. Durchführung eines Seminares zur Vorbereitung von Vorschlägen und Empfehlungen in den Fragen der Realisierung der staatlichen Politik im Bereich der Regulierung von Migrationsprozessen, Februar 2007
20. Durchführung eines Rundtischgesprächs in Moskau mit Teilnahme aller Interessenten zur Erörterung der Empfehlungen, März 2007
21. Erarbeitung und Erörterung der Empfehlungen zur Implementierung des vorliegenden Modells zum Monitoring von Migrationsprozessen, 2 Arbeitstreffen, 1 Rundtischgespräch, 1 internationale Konferenz, April 2007
22. Einrichtung von Informationsressourcen für Migranten, Vertreter von Forschungsorganisationen und anderer gesellschaftlicher Organisationen, für Behörden verschiedenen Niveaus, einschließlich eines Nachschlagewerks zur Situation in Russland und den Ländern der GUS für alle Subjekte des Migrationsprozesses; 1 Arbeitsgruppe und 1 Rundtischgespräch unter Einbeziehung aller Zielgruppen, September 2006 – Dezember 2006.
23. Erarbeitung von Informationsprogrammen zur Aufklärung in Sachen Migration für Führungspersonal, Mitarbeiter von Forschungsinstituten und Journalisten, die sich mit dem Problem Migration beschäftigen, 2 Arbeitsgruppen unter Einbeziehung von Vertretern der Zielgruppen, September 2006
24. Vorbereitung der abschließenden Monografie mit den Forschungsergebnissen, September 2006 – Dezember 2006
25. Vorstellung des Ablaufs und der Ergebnisse der Umsetzung des Projektes in die Massenmedien und im Internet, im Laufe des gesamten Projekts

SCHLUSSETAPPE Mai –Juni 2007

26. Ausarbeitung und Publikation des Materialkatalogs zu den Ergebnissen der Projektumsetzung, Mai 2007
27. Vorbereitung der Präsentationen der Ergebnisse der Projektumsetzung, Mai 2007
28. Durchführung der internationalen Konferenz zu den Ergebnissen des Projektes, Juni 2007
29. Vorbereitung des Monitoring-Modells für die Verbreitung in anderen Subjekten der Russischer Föderation, auf föderaler und internationaler Ebene, Mai 2007
30. Expertise und Einschätzung der Umsetzung des Projektes, Vorbereitung der abschließenden Abrechnungen und analytischen Berichte, Juni 2007

13. Die zu erwartenden Ergebnisse

Das Ziel gilt als erreicht, wenn:
• eine Technologie zum komplexen Monitoring von Migrationsprozessen in den Regionen Russlands und den Ländern der GUS entwickelt ist
• ein Netz lokaler Forschungsinstitute geschaffen wurde, die das Monitoring von Migrationsprozessen in den Regionen Russlands und den Ländern der GUS koordinierend durchführen
• ein Netz regionaler Forscher zur Dynamik von Migrationsprozessen geschaffen wurde
• die Ausbildung der regionalen Forscherteams zum systematischen Monitoring von Migrationsprozessen durchgeführt wurde
• die Durchführung von Untersuchungen nach Gedankenblöcken des Monitorings von Migrationsprozessen in den Regionen Russlands und den Ländern der GUS organisiert wurde
• die systematische Analyse der erhaltenen Informationen zu Problemen der Migration durchgeführt und der analytische Bericht vorbereitet wurde
• die Information über die Ergebnisse des Monitorings den interessierten Organen der Exekutive und Legislative, den Organen der lokalen Selbstverwaltung und den nicht staatlichen Organisationen vorgestellt wurde
• eine soziale Partnerschaft der Behörden, der Forschungsinstitute und der Vertreter der örtlichen Gesellschaft zur Ausarbeitung von Verwaltungsbeschlüssen, Maßnahmenkomplexe als Ergebnis des Monitorings von Migrationsprozessen organisiert wurde
• die normative juristische Dokumente zu einer effektiven Umsetzung der Verwaltungsbeschlüsse auf der Grundlage der Monitoringergebnisse vorbereitet sind
• Vorschläge und Empfehlungen in den Fragen der Umsetzung der staatlichen Politik im Bereich Regulierung der Migrationsprozessen vorbereitet sind
• ein Modell zur Prognostizierung von Änderungen der Migration entwickelt und entsprechende Empfehlungen ausgearbeitet wurden
• ein analytischer Vortrag über Situation und Perspektiven der Entwicklung von Migrationsprozessen vorbereitet und zur Verbreitung unter den interessierten Organisationen publiziert wurde
• eine Serie methodischer Unterlagen, periodischer Broschüren, Handbücher und andere Druckmaterialien zu den Ergebnissen der Untersuchung und dem Monitoring insgesamt ausgearbeitet und veröffentlicht wurde
• eine wiederholte Analyse der angewandten Monitoring-Technologien durchgeführt, ein Paradigma-System entwickelt und eine Auswahl an Methoden der Informationserhebung getroffen wurde, unter Berücksichtigung der von Statistiken nicht zu erfassenden Besonderheiten der Ein- und Auswanderungsländer
• Ansätze zur Unifizierung von Standards der statistischen Informationserhebung über Migration in der RF und den Ländern der GUS ausgearbeitet sind
• Informationskataloge und Datenbanken zu den Ergebnissen des Projekts geschaffen wurden
• Projekte zur Aufklärung von Mitarbeitern der Führungsstrukturen, Mitarbeiter wissenschaftlicher Forschungsinstitute, Journalisten, die sich mit dem Problem Migration befassen, und andere interessierte Personen konzipiert wurden
• Vorschläge und Empfehlungen zur Umsetzung der Staatspolitik im Bereich Regulierung von Migrationsprozessen formuliert sind

14. Indikatoren für ein Gelingen des Projektes

Erfolg bzw. Effektivität von gesonderten Maßnahmen und des Projektes insgesamt werden bestimmt durch:
• Rezensionen der Mitglieder des Expertenrates (in Übereinstimmung mit entwickelten Bewertungsbögen) und der regionalen Experten
• Rezensionen der Projekt-Teilnehmer, zum Beispiel: Teilnehmer an Rund-tischgesprächen, Arbeitstreffen, Umfragen etc. (in Übereinstimmung mit entwickelten Bewertungsbögen)
• die tatsächliche Umsetzung aller Komponenten des Projektes
• die Vorbereitung des Abschlussberichts nach entsprechenden Vorgaben und Kriterien und den befriedigten Erwartungen der Projektpartner und der Zielgruppe

15. Hauptinteressenten / Nutznießer der Ergebnisse

• Exekutive und Legislative
• Organe der lokalen Selbstverwaltung
• Arbeitsamt
• Arbeitsvermittlungsagenturen
• Große Arbeitgeber
• Wissenschaftliche Produktionsinstitute
• Bürgerrechtsbewegungen
• Lehranstalten
• Massenmedien
• Wissenschaftliche Forschungsinstitute

Übersetzung aus dem Russischen: Alexander Kahl